Wie schon im Medienschule-Register beschrieben, gibt es auf dieser Seite unser vollständiges Konzept.

MEDIEN KONZEPT

Die GESAMTSCHULE XANTEN-SONSBECK ist eine Schule der Kommunen Xanten und Sonsbeck im Aufbau.

Perspektivisch ermöglicht sie das Lernen in den Sekundarstufen I und II. In der Sekundarstufe I wird die GESAMTSCHULE XANTEN-SONSBECK dabei als fünf- bis sechszügig Gesamtschule geführt, in der Sekundarstufe II  ist eine Zwei- bis Dreizügigkeit angedacht.  

 

Die Gesamtschule Xanten-Sonsbecke ist eine Schule für alle Kinder! Die Heterogenität aller an dieser Schule tätigen und lernenden Personen wird als Chance, Herausforderung und Selbstverpflichtung verstanden. Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Begabungen und Befähigungen werden zu ihrem bestmöglichen Abschluss begleitet und Bildungswege werden so lange wie möglich offen gehalten.
Die Gesamtschule Xanten-Sonsbeck unterrichtet alle Standards – von der zieldifferenten Förderung bis hin zu gymnasialen Standards. Wesentliche Elemente sind das selbstständige, interdisziplinäre und projektorientierte Lernen und in vielfältig gestalteten Lernlandschaften, die Arbeit mit Kompetenzrastern und mit Lernaufgaben auf verschiedenen Anforderungsniveaus, die individuelle Dokumentation der Lernwege und Lernleistungen der Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von Logbüchern etc. sowie eine intensive und regelmäßig Lern- und Entwicklungsbegleitung.

 

Die tiefgreifenden Veränderungen in der Gestaltung der Lernprozesse, der Tagesabläufe

sowie der Dokumentation und Bewertung des Lernens wirken sich unmittelbar auf den

Einsatz digitaler Technik in der Schule aus . Die GESAMTSCHULE XANTEN-SONSBECK als ganztägige und inklusive Bildungseinrichtung auf das selbstgesteuerte Lernen, auf die Öffnung zur Kommune und zur Region und auf eine umfassende Kompetenzentwicklung auf Seiten der Kindern und Jugendliche, um diese zu einem selbstbestimmten Leben in einer durch Vielfalt und Wandel geprägten Welt zu befähigen. Durch die digitalen Medien wird die Teilhabe aller ermöglicht, vielfältige Kommunikationsformen über Bilder, Videos, Audio und Text gesichert und der Wissens- und Kompetenzzuwachs unterstützt.

 

Lernformate

Für die Gestaltung der Lernprozesse sind drei Formate leitend, in denen digitale Technik

einen wichtigen Beitrag für den Lernerfolg besteuern kann:

 

Lernzeiten

Ich plane meinen eigenen Lernprozess, jemand zeigt mir etwas, ich erarbeite mir

selbstständig und gemeinsam mit anderen Wissen und Zusammenhänge

 

Die Lernenden erarbeiten sich zentrale Wissensgebiete mit vorbereiteten Arbeitsmaterialien

eigenständig. Dies bezieht gezielte Instruktionen durch Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler

bzw. mit Hilfe verschiedenster Medien (z.B. von Lehrkräften oder Schüler*innen erstellte

Lernvideos) ausdrücklich mit ein.

Die Materialien und Lernaufgaben werden (zunächst exemplarisch, im weiteren Ausbau

umfassend) in digitaler Form in der Cloud Office365 für bereitgestellt. Lehrkräfte,

die die Lernenden bei den Lernprozessen begleiten, unterstützen diese bei der Auswahl der

Materialien, stellen entsprechende Sammlungen bereit und entwickeln Materialien

gemeinsam mit den Lerngruppen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stetig weiter.

 

Ergebnisse werden mit Lernbegleitern und Lernenden im persönlichen Gespräch oder als Feedback mit Office365 geteilt und reflektiert.

 

Zur Bearbeitung der Lernmaterialien und zur gemeinsamen Reflektion des Lernprozesses

benötigen Lernende einen direkten Zugriff auf ein personalisiertes digitales Endgerät, einen Office365 Account, sowie einen schnellen und barrierefreien Zugriff auf einen Präsentations-bildschirm.

 

Werkstätten

Ich probiere aus, jemand zeigt mir etwas, ich setze Schwerpunkte, ich arbeite künstlerisch /

praktisch / kreativ

 

In Werkstätten erarbeiten die Kinder und Jugendlichen curricular verankerte Inhalte

fächerverbindend und jahrgangsübergreifend unter Anleitung von Lehrkräften sowie

externen Expertinnen und Experten . Die Themen und Aufgabenstellungen werden in jeweils

individuell und nach Interessen zusammengesetzten Lerngruppen bearbeitet. Kooperatives

Arbeiten, kreative Prozesse sowie die Produktion digitaler Lernprodukte sind tragende

Elemente der Werkstätten. Ergebnisse von Werkstätten werden digital aufbereitet und

dokumentiert. Die Dauer einer Werkstatt bewegt sich zwischen einem Halbjahr und

mehreren Schuljahren. Fachlich liegt der Schwerpunkt der Werkstätten auf den

kreativ-künstlerisch-handwerklich-technischen Fächern.

 

Zur Erstellung von digitalen Lernprodukten und für deren kooperative Erarbeitung benötigen

Lernende einen direkten Zugriff auf ein personalisiertes digitales Endgerät, einen Office365 Account, sowie einen schnellen Zugriff auf einen Präsentationsbildschirm.

 

Projekte

Ich interessiere mich für etwas, ich arbeite mit anderen zusammen, ich präsentiere meine

Ergebnisse, ich nehme Herausforderungen an

 

In den Projekten erarbeiten die Lernenden Lösungen zu selbstgestellte Frage- und

Problemstellungen. Dabei sind die Rahmenthemen in Anbindung an die entsprechenden

Fachcurricula sowie an die Systematik der 'Global Goals' in Form eines Projektcurriculums

festgelegt. Die Arbeitsweise in Projekt ist problembasiert und kooperativ. Das Lernen in

Projekten vollzieht sich in der Regel in der jahrgangsgemischten Stammgruppe und wird von

den Stammgruppen-Tutor*innen begleitet.

 

In den Lernprozessen spielt die Recherche und die Programmierung sowie die Aufbereitung

und die Dokumentation der Ergebnisse der Projektarbeit eine große Rolle. Fachlich liegt der

Schwerpunkt der Projekte auf den Natur—und Geisteswissenschaften.

 

Zur Erstellung von digitalen Lernprodukten und für deren kooperative Erarbeitung benötigen

Lernende einen direkten Zugriff auf ein personalisiertes digitales Endgerät, einen Office365 Account,  und einen schnellen, drahtlosen Zugriff auf einen Präsentationsbildschirm .

 

Aufgabe der weiteren didaktischen Entwicklung ist es, die im NRW-Medienpass

beschriebenen medienbezogenen Kompetenzen auf die Lernformate und die schulinternen

Curricula zu übertragen.

 

Dokumentation und Feedback

Durch die Organisation des Lernens in Lernzeiten im Klassenverbund, Werkstätten und Projekten  kommt der Dokumentation des Lernens eine hohe Bedeutung zu. Alle Lernenden führen ein Lognuch, in denen sie dokumentieren, an welchen Themen sie in den Lernzeiten

arbeiten, in welchen Werkstätten und Projekten sie jeweils aktiv sind, welche Kompetenzen

sie damit trainieren, welche persönlichen Ziele sie sich setzen, wie sie selbst ihren

Lernprozess beurteilen und welche nächsten Ziele sie sich stecken. Ebenfalls müssen auch

die Lernergebnisse und Produkte in die Dokumentation miteinfließen. Die Lehrerinnen und Lehrer führen parallel dazu Anwesenheiten und Stundeninhalte ins digitale Klassenbuch von Webuntis.

 

Das Logbuch bildet die Grundlage für die Lern- und Entwicklungsberatung durch die

Lehrkräfte bzw. durch die sonstigen pädagogischen Mitarbeiter*innen und ist das zentrale

Medium für die Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden und auch den Eltern.

Die Dokumentation soll perspektivisch digital als Online-Lerntagebuch umgesetzt werden, so

dass Lehrende, Lernende und Eltern kontinuierlich und barrierefrei auf die Dokumentationen

zugreifen können. Die Kommunikation zwischen den Beteiligten wird unterstützt und eine

Verknüpfung mit den bearbeiteten Materialien, den Lernergebnissen und den

zugrundliegenden Kompetenzrastern ist einfach möglich und erlaubt ein Höchstmaß an

Transparenz.

 

Um Austausch, Feedback und Dokumentationen für alle Kinder und Jugendlichen

sicherzustellen, ist der Einsatz von Bildern, Videos und unterstützter Kommunikation

notwendig. Kommunikationsbeeinträchtigte oder (noch) nicht schreibende Menschen

erhalten so früh wie möglich mehr Chancen für eine effektivere Verständigung und dadurch

auch größere Entwicklungschancen. Für die betreffenden Menschen bedeutet der Einsatz

von digitalen Medien und unterstützter Kommunikation, dass sie mehr Einfluss auf ihre

Umwelt ausüben können, in ihren Lernprozessen in den Austausch treten können und damit

auch bedeutend mehr Eigenständigkeit, Lebensqualität und Selbstwirksamkeit erfahren.

 

Um ein digitales Logbuch regelmäßig führen zu können, benötigen Lernende einen

direkten Zugriff auf ein personalisiertes digitales Endgerät, sowie einen Office365 Account.

 

Anforderungen an die technische Ausstattung der Schule

 

Aus den angeführten didaktischen Überlegungen leiten sich folgende Anforderungen für die

technische Ausstattung der Schule ab:

 

·         Die Schule verfügt über einem breitbandigen Internetzugang

 

·         Die Schule in allen Gebäudeteilen an allen Standorten mit allen Nebengebäuden (Aula, Mensa, Forum) verfügt über eine leistungsstarke WLAN-Ausleuchtung.

 

·         Die Schule verfügt über die MS-Office365 Cloud-Service  zur Ablage und zum sicheren Austausch von Dateien.

 

·         Die Schule verfügt über Präsentationsmedien (Beamer, große Bildschirme bzw. interaktive Touchpanels mit der Möglichkeit zur drahtlosen Verbindung zu mobilen Geräten), die es allen Beteiligten erlauben, eigene Geräte und analoge Arbeiten unkompliziert zu verbinden und zu präsentieren.

 

·         Alle Lernenden der Jahrgänge 7 bis 13 verfügen über eigene mobile Geräte. Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 6 lernen mit den mobilen Endgeräten der Schule, die die Stadt zur Verfügung stellen. Erst nach erfolgreichem Bestehen des Handyführerscheins im 2. Halbjahr des Jahrganges 6 dürfen Schülerinnen und Schüler mit ihrem Endgerät in der Schule benutzen.  Die städtischen Geräte dienen dann aus Ausfallsicherung bei Reparaturen und zum Ausgleich sozialer Härtefälle.

 

Konkret ergeben sich daraus folgende Mengenanforderungen für die einzelnen Standort der

Schule:

 

Infrastruktur

Nachrüstung CAS-Verkabelung

WLAN-Ausstattung

5 Touch Panel (Mensa, Schulhöfe, vorm Sekretariat)

Endgeräte

Tablets für Schüler*innen, d.h. ca. 75 Tablets

Weitere mobile Geräte, zum Kennenlernen, wie auch Ausbildung

Endgeräte in jedem Klassenraum, bestehen aus Lehrer-PC, Audiosysteme, Beamer und einen Dongle, der die direkte Präsentation der Ergebnisse der Schüler-Endgeräte ermöglicht

Fächerspezifische Hardware, wie z.B. digitale Zeichenbretter, digitale Mikroskope usw. sollten mit den Fachschaften abgesprochen und vom Schulträger angeschafft und gewartet werden.

 

Bereitstellung

Tablets für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die Schülerinnen und

Schüler zum Beginn des neuen Schuljahres an beiden Standorten

Für die Entwicklung der Materialien und um zukunftsfähig zu bleiben, ist es sinnvoll,

für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leistungsstärkere Geräte der Reihe „Ipad

Pros“ zu beschaffen.

^^